Die Berliner-Tourdetails auf Komoot.

Mit Komoot haben wir (wie immer) die ganze Tour (in vielen Varianten) geplant und täglich neu aufgezeichnet.

Für jene die an Detail interessiert sind:

Tag 1

      Tag 2 

            Tag 3

                  Tag 4

                        Tag 5

                              Tag 6 

                                    Tag 7

                                          Tag 8 

(man muss sich nicht anmelden – nur scrollen!)

 

Ein Tag in Berlin

Für heute haben wir uns eine Hop-on-Hop-off Bustour durch die Stadt zu gönnen. Die Einstiegstelle lag gleich in der Nähe unseres Hotels.

Dort konnten wir vereinbaren, das wir die Räder und das Gepäck bis zum Abend verstaut lassen können.

Los ging’s bei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche,

welche nach der beinahe vollständigen Zerstörung aus noch verwendbaren Resten wieder zusammengebaut wurde. Skurill, besonders der hohe Turm. Einige Punkte der Tour lagen zu Zeiten der Mauer im Todesstreifen, jetzt findet man dort große Plätze mit modernen Gebäuden.

Eine Freilichtausstellung am Checkpoint Charlie war auch sehr interessant, hier wird die Geschichte dieses Übergangs in Bildern gezeigt. Auch von missglückten Fluchten, welche von den damaligen Grenzsoldaten durch Mord vereitelt wurden.

Von Holocaust-Mahnmal wanderten wir zum Brandenburger Tor, dem Reichstagsgebäude und dem Bundeskanzleramt.

Viele große und prunkvolle Gebäude und Brücken befinden sich direkt an der Spree.

Auch einen Augustiner Biergarten haben wir aufgestöbert.

Die Siegessäule.

Noch ein weiterer Rundgang um die Endstation, dann ließen wir uns italienische Küche im Vapiano schmecken.

Es war bereits Abend, da holten wir die Räder ab und fuhren noch nach Charlottenburg zum Jungfernteich, um noch nach zwei wichtigen Caches zu suchen. Beide Male waren wir erfolgreich, die Gelsen allerdings auch sehr.

Dann noch zum Busbahnhof, wo wirklich viel los ist. Im gefühlten Minutentakt verließen ihn die Busse.

In einem davon sitzen wir jetzt, um über München nach Salzburg zu kommen, wo uns Bernadetta abholen wird.

Einzug nach Berlin

Morgens war ein leichter Schleier über dem Fluss, mit der Zeit waren alle Vögel und wir munter. Am Dahmeradweg war für uns wirklich alles perfekt. Die Fahrbahn glatter Asphalt oder bester Kies.

Zu Beginn verlief er durch den Wald, bis wir zu Seen kamen. Diese waren nicht besonders groß, aber alle miteinander verbunden. Boote und später auch Schiffe führen darauf.

Für das Frühstück fanden wir wieder eine Bäckerei, später für ein Bier eine Metzgerei. Im Stadtgebiet von Berlin befanden wir uns wohl schon, das verrieten die Autoschilder. Dennoch lagen noch über 20 Kilometer vor uns.

Das nächste Ziel war das Tempelhofer Feld, der stillgelegte Flughafen im Süden der Stadt. Dort legten wir eine Pause ein. Hinterher wollten wir die Größe mit einer Runde über die Runways feststellen.

Weiter gings in Richtung Mauerradweg, dem entlang wollten wir bis zum Brandenburger Tor fahren. Von der Mauer ist vielerorts nichts mehr zu erkennen, am Potsdamer Platz und beim Brandenburger Tor waren aber jede Menge Menschen.

Lange Zeit blieben wir dort aber nicht, die Dusche vom Hotel lockte bereits.

Morgen wird noch genug Zeit sein, um hierher zurückzukehren.

Spreewald und Dahme

Die Straße an unserer Unterkunft war eine ewig lange Gerade, einige Kilometer lang. Wir brachen gegen sieben Uhr auf und konnten schon von weiter Ferne die Abraumförderbrücke F60 erkennen, welche öffentlich zugänglich ist und eine Höhe von 85 Metern und eine Länge von über 500 Metern aufweist.

Sie war nur etwa ein halbes Jahr in Betrieb, bis das Tagbau-Braunkohlerevier hier herum still gelegt wurde. Übrig blieben große Furchen in der Landschaft, und Seen die schon auf weite Entfernung abgesperrt sind. Ein Besuch wäre sehr interessant gewesen, mit den Rädern aber kompliziert.

Weiter gings flach durch Orte und Wälder. Nach 25 Kilometern fanden wir die erste Bäckerei, wo wir zu Kaffee und belegten Broten kamen. Nach 65 Kilometern, in Golßen fanden wir die ersten Geschäfte und eine Auswahl an geöffneten Gasthäusern. Das Mittagessen ließen wir uns diesmal servieren, sehr gut und fast zu viel zum Weiterfahren. Aber das Weiterfahren musste sein, die flache Gegend verursachte ja wenig Anstrengung. Bis auf einen Radweg durch den Wald, der nur abwechselnd aus Dreck und losem Sand bestand. Die Reifen waren voll paniert davon.

Dann waren wir erstmals am Dahmeradweg, die Dahme ist ein Fluss. Es ist schon schön, auf einem perfekt präparierten Radweg zu fahren. Deshalb schweiften wir von unserer geplanten Tour ab und zogen diesen Weg vor.

Hier entlang fanden wir auch wieder mal die Abzweigung zu einem Anglerplätzchen direkt am Fluss, kpmfortabel mit Tisch und Bank, und Waschgelegenheit.

Dresden und Oberspreewald

Heute blieben wir ein wenig länger liegen, frühstückten reichlich im Hotel und machten uns dann auf den Weg, um die Dresdener Altstadt zu erkunden. Besonders beeindruckend war der Große Garten beim Palais, eine weitläufige Parkanlage mit kleinem Schlösschen drin. Dann folgten der Zwinger, die Semperoper, mehrere Kirchen oder eher Döme. ÜbÜber eine Brücke fuhren wir an das rechte Elbufer und dort zunächst flussaufwärts bis zum Blauen Wunder, einer metallenen Elbbrücke. Anscheinend gibt es in dieser Gegend einen Hang zu Schlössern und großen Bauten, auch hier entlang gibt es einige dieser Bauwerke.

Flussabwärts wieder zurück, verließen wir die Elbe endgültig. Noch mehrere Kilometer durchs Stadtgebiet und einem Zwischenstopp in einer Bäckerei (Clausburger sind sehr zu empfehlen!) war nun wirklich Dresden zu Ende. Wenige Kilometer weiter befand sich ein weiteres Highlight, wieder ein Schloss aber wirklich schön. Die Moritzburg, leider begann es während unseres Besuchs zu regnen, so legten wir keine längere Pause ein. In Radeburg angekommen kauften wir erstmal die Utensilien für unser Mittagessen ein, gekühltes Bier gab es leider nirgends. Tschechien wir vermissen dich! Aber ein gutes Eis war diesmal dabei.

Über Landstraßen bewegten wir uns weiter in Richtung Norden, leider ist in den Orten wenig los. Keine Gaststätten, keine Geschäfte.

Dann noch mehrere Umleitungen weiter fanden wir ein annehmbares Quartier. Schade dass es in der Nähe der Landstraße ist, aber die Möglichkeiten sind begrenzt. Leider ist der größte Teil der Gegend gesperrt wegen des Bergbaus.

Böhmisch-Sächsische Schweiz

Es war ein relativ langer Tag, aber grundsätzlich ging’s für uns meistens bergab und der Wind war uns auch gnädig. Nach dem Aufwachen lag ein leichter Nebelschleier über dem Wasser.

Nachdem wir die Taschen gepackt hatten, brachen wir von dieser schönen Stelle wieder auf. Zuvor musste Jarek den Schlauch seines Hinterrads endgültig tauschen.

Das Tal war einmal weit mit flachen Ufern und später wieder enger mit beinahe Bergen beiderseits.

Verpflegung musste auch sein, für das Frühstück fanden wir einen guten Platz mit Bank. Bis dass der Radweg eine durchgehend gute Oberfläche aufwies, kamen wir noch durch einige dreckige Stellen und Rumpelpisten. Die Krönung war dann noch eine Schleuse, bei welcher die Räder über lange Treppen zuerst rauf und dann wieder runtergetragen werden mussten. Obendrein fiel mir dann irgendwann auf, dass einer von Jareks Radschuhen am Gepäckträger fehlte. Ein Tribut an die Rumpelpiste viele Kilometer davor. Also wanderte der zweite in eine Mülltonne, er war überflüssig geworden.

Am linken Elbuber gelangten wir an die Grenze zu Deutschland, genauer Sachsen. Eine Fähre brachte uns zurück nach Tschechien, in den Nationalpark Sächsische Schweiz. Die Bilder der Sandsteintürme sprechen für sich.

Nach userem Mittagessen, bereits um 16 Uhr und nach über 90 Kilometern, mussten wir uns für ein Tagesziel entscheiden. Schön langsam war Dresden in greifbare Nähe gekommen. Und dort fuhren wir auch hin. Während der Pause in der Beachbar buchten wir ein Hotel, diesmal vierstern. Nach 127 kilometern waren wir schon eher müde, also Abendessen und aus.

Die Elbe

Nachdem am Abend nicht gerade die Höllle los war, sond wir eher zeitig aufgestanden sind am Vormittag durch die Stadt geschlendert.

Alles kann man sich in dem Zeitraum nicht anschauen, aber darum gehts auch nicht. Schön waren der Wenzelsplatz, die astronomische Uhr und die Karlsbrücke.

Ein paar Caches haben wir unterwegs auch gefunden.

Hinterher haben wir unsere Taschen wieder gepackt und sind am kürzesten Weg zur Moldau in dann darüber gefahren.

Kurz darauf mussten wir auch darüber fahren, beinahe wären wir an der winzigen Fähre vorbeigefahren. Gleich hinterher am anderen Ufer gabs ein Bier, und dann einen Anstieg weil auch der offizielle Radweg eine Abkürzung machte. Das Tal der Moldau ist tief eingeschnitten, beiderseits ragen 50 Meter hohe, rote Felswände empor.

Nach langer und diesmal heißer Fahrt hatten wir diesmal die Gelegenheit, im Schatten und am Fluss etwas zu essen. Perfekt!

In der nächsten Stadt hatten wir wieder die Möglichkeit für einen Einkauf (das Abendessen ist notwendig!), und gleich daneben wartete auch Bier und Espresso.

Wieder am Fluss – jetzt der Elbe – warteten immer wieder gemütliche Lokale, da konnten wir nicjt immer widerstehen.

Kurz nach dem letzten führte uns die (verbotene) Abzweigung zu einer Wagensiedlung am Ufer der Elbe, wo wir dann auch ein Pltzchen zum Übernachten fanden. Mit Badeplatz und Bank zum Essen..

Praha!

Wir verabschiedeten uns zeitig von unserer Bank am See, die Enten waren schon wieder lautstark am schnattern.

Kurz nach dem Start ging es laufend bergauf, wir waren aber relativ fit und steckten das locker weg.

So überfuhren wir schon den höchsten Punkt des Tages mit 680 Metern bis sich nach über 20 Kilometern die Möglichkeit für einen Frühstückskaffee auftat.

Durch manche gut erhaltene und manche halb verfallene Orte gings dahin, auch eine Stadt war dabei und damit ein Stopp für einen Einkauf.

Etwa zu Mittag befanden wir uns nach einer langen Abfahrt in einer (geplanten) Sackgasse, hier sollte uns eine Fähre über die Moldau bringen.

Aber wer hätte wissen können, dass diese nur zweimal pro Tag den Fluss kreuzt. Zum Glück tat sich die Gelegenheit auf, dass uns jemand mit seinem Privatboot transportieren konnte. Waghalsig, weil so richtig gab es keinen Platz für uns und die Räder.

wp-image-1192785164Es folgten wieder einige Hügel, bis unser Weg dann tatsächlich entlang der Moldau verlief.

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Zwar auf einer viel befahrenen Straße aber immerhin.
Nun gab es auch einen Radweg und Lokale am Ufer.

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In einem buchten wir das Zimmer für die Nacht.
Zentral, schön aber günstig war’s. Von dort aus konnte einem tschechischem Essen nichts mehr im Wege stehn.

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Leider war das Nightlife ab 23 Uhr zu Ende, überall zu…

Durchs hügelige Böhmen

Die Nacht war eher kühl dafür trocken, allzu gut schliefen wir nicht. Aber doch erst um 07:30 war Tagwache. Meine erste Erfahrung beim Aufstehen war, dass die immer noch nassen Schuhe zu tief hingen, drnn eine Nacktschnecke hatte es sich darin gemütlich gemacht. Die Hängematten waren schnell abgebaut und wieder zurück auf der Strecke hielten wir Ausschau nach Frühstück. Bis Budweis zeigte sich keine Gelegenheit für einen Kaffee. Erst in Budweis.

Dort wollten wir nache einer Runde durch die Altstadt auch den Braugasthof der Budweiser Brauerei besuchen. Aber leider war dort keine Gelegenheit die Räder gut abzustellen und der Eingang zum Restaurant sah wenig einladend aus. Kein Vergleich zu Freistadt. Also weiter zu einer passenden Gelegenheit. Und die fand sich auch an einem Teich in der Nähe der Moldau.

Nach dieser entdpanndenden Pause gings weiter flussabwärts bis wir diese in Richtung Osten wieder verließen.

Weiter gings über ständige Hügel durch zumeist kleine Ortschaften. Dann endlich gab es wieder einmal ein Geschäft – Zeit um sich für den in der Zwischenzeit entstandenen Hunger und das Abendessen einzudecken.

Von dort aus suchten wir schon nach einer Nächtigungsmöglichkeit und an einem Weiher wurden wir fündig. Am Ufer mit einer Bank und kleiner Quelle.

Zeit um Spaghetti zu kochen und den Abend ausklingen zu lassen.

Nach Berlin – Abfahrt!

Um Sieben Uhr Dreißig starteten wir beim Jarek. Hier regnete es gar nicht so stark wie in Kirchham, eigentlich gar nicht. Aber das änderte sich schnell und es war uns klar, dass abwarten keine Option war. Also gleich das schon lang nicht mehr benötigte Regenzeug angezogen und Start.

Zuerst kamen wir – begkeitet von Kamerafrau Bernadetta – zur Traun@ und dort entlang des linken Ufers nach Ebelsberg. Dort überquerten wir den Fluss und erstmals gesellte sich zu Blitz un Donner und einigem Regen auch noch Hagel. 

Uns wars egal und bald waren wir auch an der Donau. Nach wenigen Kilometern querten wir sie am Kraftwerk Abwinden und waren im Mühlviertel. Der Regen war zu Ende und wir versuchten es ohne der Regenkleidung. 


Das ging zunächst gut. Über St. Georgen an der Gusen, Katsdorf, Wartberg und Kefermarkt gelangten wir bei wieder heftigem Regen nach Freistadt, genauer gesagt zum Braugasthof. Dort ließen wir uns ein Menü aus hier gebrauten Spezialitäten schmecken, aber auch eine Karotten-Ingwer-Suppe. Sehr delikat und empfehlenswert, nicht zu vergessen der OidaVodaWhiskey.


Aber eigentlich sind wir zum Radfahren da und so starteten wir bei mäßigem Regen in Richtung Rainbach, wo kurz die Sonne herausschaute.

Weiter gings durch die schöne Landschaft die uns irgendwie bekannt vorkam. An einer besonders markanten Stelle war es dann klar, hier entlang wsten eir bereits letztes Jahr bei der Grenzerfahrung unterwegs!

Nach Wullowitz überquerten wir die Grenze nach Tschechien, nächstes Ziel war Kaplice.

 

Ein sich näherndes Gewitter zwang uns zur Unterkunftssuche. Meine Kondition auch. In einem abgelegenen Wäldchen fanden wir dann aich einen Platz für unsere Hängematten, aber das Gewitter hatte sich schon wieder verzogen. Gut so!